Unser Ziel ist es, dass jeder einzelne Mensch 100 % saubere, sichere und bezahlbare erneuerbare Energie nutzen kann. Um das zu erreichen, müssen wir die Kapazität an erneuerbarer Energie bis 2030 weltweit verdreifachen.

Die gute Nachricht ist, dass sich die Staats- und Regierungschef*innen dank unserer Kampagnenarbeit auf der UN-Klimakonferenz COP28 im Jahr 2023 dazu verpflichtet haben.

Aber das größte Hindernis für den Umstieg auf erneuerbare Energie ist derzeit Geld. Das Geld ist aber durchaus vorhanden. Es treibt nur die falschen Dinge an.

Die Regierungen reicher Länder und große multilaterale Entwicklungsbanken - wie die Weltbank oder die Asiatische Entwicklungsbank - investieren weiterhin in fossile Brennstoffe.

So hat die Gruppe der G20-Länder - die größten Volkswirtschaften der Welt, darunter Deutschland, die USA, Kanada, Frankreich und Japan - zwischen 2020 und 2022 142 Milliarden US-Dollar¹ in fossile Projekte im Ausland investiert. Und das, obwohl die Länder der G7-Gruppe, zu der Deutschland, die USA, Japan und Kanada gehören, sich verpflichtet haben, die Finanzierung von Kohle, Öl und Gas im Ausland im Jahr 2022 einzustellen.

Wir müssen den Druck auf sie erhöhen, damit sie diese Gelder - insbesondere öffentliche Gelder - von fossilen Brennstoffen abziehen und in erneuerbare Energie investieren, wo sie am dringendsten benötigt werden.

Die Energie, die wir brauchen, ist sauber und sicher. Und sie wiederholt nicht die Ungerechtigkeiten der Vergangenheit. Unser neues Energiesystem darf nicht einigen wenigen Wohlhabenden der fossilen Industrie zugute kommen, während wir unsere Rechnungen nicht bezahlen können oder nicht genügend Energie für unseren Bedarf zur Verfügung haben.

Das neue Energiesystem, das zu 100 % aus erneuerbaren Energien besteht, muss den Bedürfnissen der Menschen entsprechen. Es muss denjenigen helfen, die am wenigsten zur Verursachung der Klimakrise beigetragen haben, aber von deren schlimmste Auswirkungen betroffen sind. Es darf nicht dazu führen, dass Menschen und Länder mit enormen Schulden belastet werden, die sie nicht mehr loswerden.

Unser erster Schritt, um sicherzustellen, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird , besteht darin, die reichsten Länder der Welt ins Visier zu nehmen. Jene Länder, die Vereinbarungen getroffen haben, ihre Unterstützung für Kohle, Öl und Gas zu reduzieren und stattdessen erneuerbare Energie zu finanzieren. Wie die Clean Energy Transition Partnership: Frankreich, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und Japan haben sich alle auf Übergangsfonds geeinigt. Aber sie stellen die Finanzierung von Kohle, Öl und Gas nicht schnell genug ein und setzen die Mittel nicht für die benötigten erneuerbaren Energien ein.

Indem du die Petition unterschreibst, nimmst du unsere Staats- und Regierungschef*innen in die Pflicht und hilfst, den Druck aufrechtzuerhalten, damit sie ihre Versprechen auch einhalten.

Zusammen mit unseren globalen Partner*innen, mit Aktionen und Medienarbeit wird diese Petition dazu beitragen, ihnen zu zeigen, wie groß die Unterstützung für die Verschiebung des Geldes und die Finanzierung eines gerechten Übergangs zu erneuerbarer Energie ist.

Wir wissen, dass das funktionieren kann, wir haben es schon einmal geschafft. Die Klimabewegung hat auf der COP28 mehr als 130 Länder dazu gebracht, sich zu verpflichten, die Kapazität der erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen. Wenn wir zusammenarbeiten und den Druck aufrechterhalten, müssen sie uns zuhören. Lasst uns also das Momentum aufrechterhalten, bis das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird.

^{Quellen (auf Englisch):}

^{[1] - Die größten Volkswirtschaften der Welt pumpen Milliarden in fossile Brennstoffe in armen Ländern}