Eine bezahlbare und nachhaltige Wärmeversorgung ist für uns alle wichtig. Egal ob wir im Eigenheim auf dem Land wohnen oder in einem Mehrfamilienhaus in der Stadt, wir wollen es im Winter warm haben und gleichzeitig eine lebenswerte Zukunft für uns und künftige Generationen sichern. 

Die Gaslobby tut aktuell alles, was sie kann, um diese Zukunft zu gefährden. Von Rekordprofiten gestärkte Gasunternehmen üben in Deutschland einen unverhältnismäßig großen Einfluss auf die Politik und lokale Energieversorger aus. Sie präsentieren Wasserstoff als vermeintliche Lösung für die Energiewende, obwohl es ineffizient, teuer und klimaschädlich ist. Wichtig ist für sie nur eines: Die fossilen Profite noch so lange wie möglich am Leben zu halten – dabei ist ihnen egal, dass ihr gefährliches Geschäftsmodell die Klimakrise weiter verschärft. 

Ihr Einfluss auf Stadtwerke und Kommunen ist besonders besorgniserregend. Nachdem die Wärmewende in den letzten Jahren komplett verschlafen wurde, stehen unsere Städte jetzt vor der großen Herausforderung, unsere Wärmeversorgung nachhaltiger zu gestalten. Stadtwerke und Kommunen haben die Verantwortung, im Sinne des Gemeinwohls zu handeln und nicht die Klimakrise voranzutreiben oder die Profitinteressen der fossilen Industrie zu schützen. 

Deshalb unsere Forderungen an die Bundesregierung: 

• Eine klare Abgrenzung der Politik und lokalen Energieversorgern von der Gaslobby.
• Die Förderung von echten Lösungen für eine saubere und bezahlbare Energie- und Wärmeversorgung wie Fernwärme und Wärmepumpen. 
• Die Unterstützung von Stadtwerken und Kommunen bei der Umsetzung von klimafreundlichen Wärmeplanungen.
• Die Aufklärung der Öffentlichkeit über die Risiken und Kosten von Wasserstoff in der kommunalen Wärmeplanung.

Eine dezentrale, saubere Energie- und Wärmeversorgung ist der Schlüssel zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Die fossile Industrie hat uns durch ihre Lobby lange genug hinters Licht geführt. Es ist an der Zeit, die Kontrolle über unsere Wärmeversorgung zurückzuholen.