Schreib dem Präsidenten der COP30: Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen muss Priorität haben!

Fossile Brennstoffe sind der größte Verursacher des Klimawandels. Aber sie stehen nicht auf der Tagesordnung der größten Klimakonferenz des Jahres – der COP30 in Brasilien.

Wir brauchen einen soliden Plan für den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und den zügigen Umstieg auf erneuerbare Energien.

Der Präsident der COP30, André Corrêa do Lago, und Brasiliens Präsident Lula können hier eine Vorreiterrolle übernehmen – wir müssen sie aber dazu drängen.

Schreib jetzt einen Brief und fordere echte Verantwortungsübernahme für das Klima – damit der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas endlich Priorität bekommt.

Sende eine Nachricht an den Präsidenten Brasiliens und den Präsidenten der COP30:

An: 
André Corrêa do Lago, designierter COP30-Präsident &
Luiz Inácio Lula da Silva, Präsident Brasiliens

Sehr geehrter Herr Corrêa do Lago, sehr geehrter Herr Lula da Silva,

die UN-Klimagespräche, die Sie dieses Jahr veranstalten, könnten ein Wendepunkt in unserem Einsatz für einen bewohnbaren Planeten sein.

Fossile Brennstoffe sind die Hauptursache der Klimakrise – doch das Ende ihrer Nutzung und der Übergang zu erneuerbaren Energien stehen aktuell nicht im Fokus der COP30. In Ihrem jüngsten Update an alle Länder zu Ihrer Vision für die COP30 und den Vorbereitungen für die Verhandlungen wurde dies nicht einmal erwähnt. Das sendet ein gefährliches und enttäuschendes Signal in einer Zeit, in der wir Vorreiter auf globaler Ebene brauchen.

Erst vor ein paar Wochen haben Sie, Herr designierter Präsident, einen Brief von über 180 indigenen Organisationen und Jugend- und Umweltverbänden aus der ganzen Welt bekommen. Darin wurde dringend gefordert, dass die COP30 die sozial gerechte Energiewende vorantreibt.

Bisher haben Sie diese wichtigen Diskussionen aber nur auf die Aktionsagenda gesetzt – einen Bereich für freiwillige, unverbindliche Initiativen. Die COP30 muss mehr tun, um ihrem eigenen Versprechen gerecht zu werden. Diese Themen müssen im Mittelpunkt der offiziellen Verhandlungen stehen.

Es fällt auch auf und ist wirklich alarmierend, dass Brasilien die Suche nach fossilen Brennstoffen im Amazonasgebiet, einem der wichtigsten Ökosysteme der Erde, ausweitet. Wenn Brasilien mit dem gemeinschaftlichen Engagement in Mutirões entscheidend zu einer lebenswerten Zukunft beitragen will, muss das Ende fossiler Brennstoffe ganz oben auf der Agenda stehen.

Als Gastgeber der COP30 hat Brasilien die einmalige Chance, eine Zeitenwende für den Klimaschutz einzuläuten. Die bisherigen UN-Klimakonferenzen haben Fortschritte gebracht, aber in diesem Jahr hängt der Erfolg davon ab, ob die COP30 die Ursachen der Krise angeht: Kohle, Öl und Gas.

In ganz Brasilien erheben sich indigene Gemeinschaften, jungen Leute und die Zivilgesellschaft und fordern ein Ende neuer Bohrungen und einen überzeugenden Plan für die Energiewende. Und Menschen weltweit erwarten von Ihnen Führungsstärke und ein echtes Mitspracherecht.

Wir bitten Sie eindringlich, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ganz oben auf die Tagesordnung der COP30 zu setzen – nicht nur in Nebenverhandlungen, sondern als Kernthema des Leaders' Segment und als offizielles Ziel der COP30. Es geht um eine sozial gerechte und zügige Wende hin zu erneuerbaren Energien, die für alle zugänglich sind und bei deren Verhandlungen indigene Völker maßgeblich einbezogen werden. Die reichen Länder müssen außerdem denjenigen, die am stärksten von der Krise betroffen sind, echte finanzielle Unterstützung bieten.

Sie haben es in der Hand. Das ist der Moment, Verantwortung zu übernehmen und die Probleme anzugehen. Die Welt schaut zu.

Mit freundlichen Grüßen,

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